Mo. 09.06.14
18.00 Uhr
Konzertscheune
„An Russland muss man einfach glauben!“
Literarisch-musikalische Collage mit dem Ensemble „Musica e Parole“
Jeder von uns glaubt etwas über Russland zu wissen. Aber stimmt das Bild, das wir uns gemacht haben? Das Motto des Abends ist ein Imperativ und es stammt von dem russischen Dichter des 19. Jahrhunderts Fjodor Tjutschew: „Russland ist mit dem Verstand nicht zu messen, an Russland muss man einfach glauben!“ Auch wenn wir keine gemeinsame Grenze mit Russland mehr haben, sind russische und deutsche Geschichte aufs engste miteinander verzahnt. Ein großer Teil Deutschlands war bis vor wenigen Jahren von Truppen aus Russland besetzt und unsere Geschicke und der Weltfrieden waren bis in die allerletzte Zeit vom politischen Wetter, das in Moskau herrschte, abhängig. Mit den Widersprüchen der russischen Seele, dem unmittelbaren Nebeneinander von Barbarei und Unwissenheit auf der einen und hohem Künstlertum auf der anderen Seite haben sich schon viele Betrachter auseinandergesetzt; das Berliner Ensemble „musica e parole“ hat eine musikalisch-literarische Collage über Russland, seine Menschen, seine Künstler und die russische Seele zusammengestellt. Katharina Richter (Vortrag und Gesang) und Rudolf Gäbler (Klavier) aus Berlin präsentieren und moderieren Gedichte und Prosa von Alexander Puschkin, Sergej Jessenin, Wladimir Majakowski, Michail Sostschenko und Iwan Krylow, kombiniert mit Musik von Tschaikowski, Mussorgski, Glinka und Schostakowitsch und russischen Volksliedern...
Veranstalter: Kulturforum