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Ausstellungsdauer: 11. Februar bis 5. März 2017 Eröffnung: Samstag, 11. Februar, 18.00 Uhr Öffnungszeiten der Galerie: Fr, Sa: 15-18 Uhr, So: 11-16 Uhr
Die Zusammenschau der beiden Künstler ist ein Glücksfall: Zwei Maler, zwei Generationen (1981 u. 1954), die eine sture Vehemenz in der künstlerischen Arbeit eint. Zwei visuelle Natur- und Umraumforscher, die uns eine dialogische Zusammensicht ihres Schaffens ermöglichen.
Die Bilder von Andreas von Ow (1981) sind realistisch – nicht im ima-ginierten Sinne einer zweidimensionalen Fläche, die uns die Welt zeigen will. Sie sind real, sie sind konkret. Der Grund dafür ist das von Ow verwendete Pigment für seine geschichteten Monochrome. Die in den Werkangaben zu findenden Indizien verweisen auf den Ursprung der Farbe: Staub, Glas, Tennisplätze, Naturmaterialien wie Beeren, oder Erde. Mit seinen Arbeiten kartografiert von Ow Welt, Realität. Die Produkte seiner Rechereche sind geschichtete Monochrome auf verschiedenen Gründen: Papier, Glas, Wand – um nur einige zu nennen. Andreas von Ow hat 2012 sein Studium abgeschlossen und ist seitdem mit einigen Preisen und Stipendien ausgestattet. Von Ow lebt und arbeitet in Berlin.
Der luxemburgischen Künstler Luc Wolff (1954), vertrat 1997 Luxemburg auf der Biennale in Venedig und hat ein breites Oeuvre vorzuweisen. Sein Werk reicht von ortsbezogenen, temporären Interventio-nen im öffentlichen Raum bis hin zu klassischer Tafelmalerei. Seine malerische Herangehensweise ist subtil und still: seine Farben entstammen einer gedeckten Palette, seine Formen einem Gleichmaß an Handlung und Bewegung. Wolff entführt den Betrachter auf ein scheinbar erfassbares Terrain, um ihn seiner sehgewohnheitlichen Sicherheit zu berauben. Seine Bilder suchen ihre Resonanz im Betrachter: das Werk triggert eine Neusicht auf den Umraum. Die Bilder von Luc Wolff – so gelassen sie daherkommen – reichen daher ins Räumliche, ins Soziale. Wolff hat in seiner langen Karriere zahlreiche Förderungen erhalten. Wolff lebt und arbeitet ebenfalls in Berlin.
Die Natur und der Umraum dient beiden Künstlern als Inspirationsquelle und Arbeitsgrundlage. Aus diesem Grund präsentiert der Kunstverein Lüneburg die beiden Künstler in den Galerieräumen des Kulturforums, wo die Voraussetzung für Natur- und Landschaftsausblicke vielfach gegeben sind.
Die Ausstellung wird kuratiert von Sebastian Dannenberg