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Unsere Serie mit Portraitkonzerten wird fortgesetzt mit einem Komponisten, den man als Schöpfer der „Bilder einer Ausstellung“ oder als Opernkomponist wahrnimmt, dessen übriges Schaffen aber heute in Westeuropa noch zu wenig wahrgenommen wird. Die Hommage gilt Modest Mussorgski (1839-1881), einem der genialsten Komponisten Russlands des 19. Jahrhunderts der „nationalrussischen Schule“ im Kreis des Petersburger sog. „Mächtigen Häufleins“ um Milij Balakirew. Die Liederzyklen „Ohne Sonne“, „Lieder und Tänze des Todes“, sowie „Die Kinderstube“ entstanden nach Texten des Dramatikers und Poeten Graf Arseny Golenischew-Kutuzow (1848-1913), einem entferneten Verwandten des Komponisten, und zählen wg. ihrer dramatischen Intensität, der objektiven Bildhaftigkeit und anspruchsvollen Fusion von ausdrucksvoller Melodie und subtiler Deklamation zu den Höhepunkten russischer Vokalkunst. Die drei Zyklen werden eingerahmt von Werken Mussorgskis für Klavier solo. Anatolij Safiulin gilt in der Fachwelt als „Champion russischer Musik“ für seine Interpretationen von Werken von Mussorgski, Prokowjew, Rimsky-Korsakow, Rachmaninow, Schostakowitsch, aber auch gerade zeitgenössischer Komponisten wie Denisow, Gubaidulina oder Schnittke. Er ist regelmäßig Gast auf zahlreichen internationalen Musikfestivals und hat mit so herausragenden Dirigenten wie Masur, Penderecki, Fedosejew oder Lazarew zusammengearbeitet. Die aus Moskau stammende Pianistin Natascha Konsistorum, studierte in Jalta und Charkow bei Prof. Regina Horowitz, später an der Musikhochschule Moskau und am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium bei Prof. Feinberg. Nach dem Konzertexamen und mehreren Lehraufträgen tourte sie durch die ganze UdSSR, hatte mehrere Rundfunkproduktionen und Fernsehauftritte. 1974 übersiedelte sie nach Israel und lehrte an der Rubin-Akademie in Tel-Aviv. 1976 kam sie nach Deutschland. Zahlreiche CD-Produktionen mit der Künstlerin (u.a. des NDR als Solistin und in diversen Kammerensembles, auch als Solistin mit der Moskauer Philharmonie) liegen vor.