Sie sind hier: Startseite/Archiv

Archiv:

Hier finden Sie unsere Veranstaltungen der vergangenen Jahre.

Jahresauswahl: 2003   2004   2005   2006   2007   2008   2009   2010   2011   2012   2013   2014   2015   2016   2017   2018   2019   2020   2021   2022   2023   2024   

Fr. 04.06.04
19.30 Uhr
Veranstaltungsort
Konzertscheune

13. Lüneburger Jazznights

Festval 2004

weiter

Programm: 19.30 Uhr: Stephan Max Wirth Ensemble 21.00 Uhr: Duo Renaud Garcia-Fons & Jean Louis Matinier 22.30 Uhr: Black Sea Trio 19.30 Uhr: Stephan Max Wirth Quintett feat. Jens Winther (D/DK) Es ist angesiedelt in Berlin, feierte unlängst sein 10jähriges Bestehen und war sich seiner eigenen Tradition stets bewusst: Das Ensemble um den Komponisten und Sopransaxophonisten Stephan Max Wirth, ergänzt um den international in Erscheinung tretenden (und auch für die NDR-Bigband komponierenden) dänischen Trompeter Jens Winther, versteht es immer wieder, Staub aufzuwirbeln und den Modern Jazz lebendig ins 21. Jahrhundert zu transportieren. Durch ein einfühlsames und spritziges Konzept schafft der Bandleader einen brodelnden Jazzcocktail. Die energiegeladene Spielfreude macht deutlich: die aktuelle europäische Jazzszene muß sich nicht hinter amerikanischen Ikonen verstecken. Stephan Max Wirth stellt zusammen mit Anette Witziska (Klavier), Stefan Weeke (Bass), und Jens Dohle (Schlagzeug) mit Power und immer neuen Klangfarben aktuelle Eigenkompositionen vor, die den Zeitgeist einer jungen Generation widerspiegeln. 21.00 Uhr: Duo Renaud Garcia-Fons & Jean-Louis Matinier (F) Als „Paganini des Kontrabasses“ (die Presse) führte Renaud Garcia-Fons die Vielstimmigkeit seines Instrumentes besonders eindrucksvoll und virtuos mit seinen verschiedenen Projekten vor: ob solo, im Oktett oder – wie im vergangenen Jahr gefeiert bei der Wienebütteler Sommernachtsmusik im Quintett „Navigatore“. Immer schöpft Garcia-Fons dabei aus verschiedenen musikalischen Quellen – dem Jazz, der Musik des arabischen Raumes, aus afrikanischer Musik oder ist inspiriert vom Flamenco. Auch die Verwendung von Elementen aus Neuer Musik, Rock und unterschiedlichen Volksmusiken hat zu seiner höchst eigenständigen Form zeitgenössischer Improvisationsmusik geführt. Nun ist er zu erleben im Duo „Fuera“ mit Jean-Louis Matinier. Der Pariser Akkordeon-Meister Matinier ist wahrscheinlich der abenteuerfreudigste Virtuose seiner Klasse auf diesem Instrument. Matinier hat klassische Musik studiert, sich dann der improvisierten Musik zugewandt und überwindet heute mühelos die Grenzen zwischen Ethno-Traditionen, swingenden Grooves und mutiger neo-klassizistischer Innovation. Das Album des Duetts „Fuera“ erhielt höchste kritische Ehren (z.B. Preis der dt. Schallplattenkritik, 5 Sterne im „Stereo“). „Scala“ schrieb: „Eine der besten Duo-Platten seit Jahren, vielleicht sogar der ganzen Jazzgeschichte. Musik und Klang: überragend.“ 22.30 Uhr: Black Sea Trio (UA,BL,H) Drei Ausnahmemusiker in Sachen Jazz, von denen jeder einzelne das Publikum locker ein Konzert lang in Atem halten könnte: der Ukrainer und heute in Bulgarien ansässige Saxophonist Anatoly Vapirov, der Krimtatare Enver Izmailov (Gitarren), sowie der ungarische Multipercussionist Kornel Horvath. Vapirow – geistiger Vater des Black Sea Trios - kreierte mit der Verbindung von Jazz und seinen osteuropäischen Wurzeln eine Art „neue Jazzphilosophie“. Enver Izmailov hat das Guitar-Tapping zu einer Kunst entwickelt, die ganz neue Aspekte des Instrumentes hörbar macht. Dichtverwobene Klänge und verzahnte Rhythmen entstehen mit zehn Fingern auf zwei bis drei Gitarren gleichzeitig. Kornel Horvath hatte sich in den 70er-Jahren bereits als Flötist einen Namen gemacht. Er begeistert vor allem durch sein nuancenreiches Spiel auf dem Udu, einem vasenartigen Keramikinstrument, dem er ein unglaubliches Spektrum an Klangfarben und rhythmischen Feinheiten entlockt. Im Black Sea Trio vereint, gelingt es den Musikern mit einer vitalen Mischung aus Rhythmen, Melodien, Improvisationen und immer wiederkehrenden Anklängen an osteuropäische Folklore die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen. Hochkomplexe und zugleich spontane Musik – gleich einer Konversation, die bei der Sache bleibt und niemals in Belanglosigkeit ausfranst – ohne Manierismen und immer spannend. Auf den Jazzfestivals in Nürnberg, Frankfurt und Göttingen gehörte das Schwarzmeertrio zu den gefeierten Bands.

 

weiter
weiter
weiter
weiter