So. 11.11.12
17.00 Uhr
Galerie
Weimar: Eine Zeitreise zwischen Goethehaus und Buchenwald
Kulturhistorischer Dia-Vortrag mit Christine Belling
Daß Weimar für einige Jahrzehnte zur kulturellen Kapitale der Nation aufsteigen, lange vor der Reichsgründung die größten Geister versammeln und zur Geburtsstätte der deutschen Klassik werden konnte, kann man schon als Wunder bezeichnen. Nach Goethes Tod wurde die Stadt zur Kultstätte, zum Gral der deutschen Bildungsbürger. Weimar ist aber nicht nur die Stadt Goethes und Schillers oder des Aufbruchs in die Moderne, für die Namen wie Franz Liszt, Friedrich Nietzsche, van de Velde, Harry Graf Kessler oder Walter Gropius stehen. Nicht zufällig in Weimar tagte die deutsche Nationalversammlung 1919; Weimar war Hauptstadt des ersten von der NS-Bewegung regierten Reichslandes bevor Hitler, der in der Stadt in den 20er Jahren die "Reichsparteitage der NSDAP" abhielt, in Berlin an die Macht kam. Mit Weimar verbunden sind untrennbar die Gräuel des KZ Buchenwald, das nach der Niederwerfung des SS-Staates vom NKWD praktisch unverändert weitergeführt wurde. Christine Belling, Kunsthistorikerin aus Hamburg, begibt sich in ihrem kulturhistorischen Dia-Vortrag auf Spurensuche...
Veranstalter: Kulturforum