So. 25.10.09
11.15 Uhr
Brettlbühne
„Goethe und seine Suleika“
Ein literarisches Liebesgeflüster mit Margrit Straßburger
Der Briefwechsel zwischen Marianne von Willemer und Goethe sowie das Buch „Suleika” bilden die Grundlage für ein literarisches Liebesgeflüster zwischen dem Dichterfürsten und einer Tänzerin. Ein Inbegriff für „Frauen, die zu sehr lieben” ist Marianne von Willemer. Sie war das „hergelaufene Mädchen” und Goethes großartigste Geliebte. Er lernte die 30-jährige 1814 in Frankfurt kennen und verliebt sich prompt in die Frau seines Freundes. Seine Zuneigung erwiderte Marianne mit eigenen Gedichten. Mal lieh sie ihre Stimme dem „Nordwind”, mal dem „Westwind”. Später tauchen ihre Verse der „Suleika” in Goethes orientalischer Gedichtsammlung auf. Nachdem der „West-Östliche Divan” 1819 vollendet ist, sendet Goethe Marianne ein Exemplar. Diesem Exemplar fügt er ihr eine Widmung hinzu: „Jede Zeile soll unsterblich, ewig wie die Liebe sein”. Erst nach Goethes Tod im Jahre 1832 kam an die Öffentlichkeit, daß er nicht der alleinige Urheber des „Divans” ist, sondern einige der schönsten Gedichte aus der Feder einer bis dahin unbekannten Verfasserin stammten. Mit diesem Programm ist die Berliner Schauspielerin und Diseuse Margrit Straßburger erneut im Kulturforum zu Gast. Die Nordwest-Zeitung befand: „Margrit Straßburger setzte Goethes Suleika eindrucksvoll in Szene. Voller Leidenschaft und Hingabe, beinahe inbrünstig verkörperte sie die stürmisch Liebende.“
www.margrit-strassburger.de
Veranstalter: Kulturforum
VVK: 10 € / erm. 5 €
AK: 12 € / erm. 7 €